Dr. Linn Selle übernimmt das Europa-Zentrum der DGAP

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) stellt sich europapolitisch neu auf: Zum 1. November 2025 übernimmt Dr. Linn Selle die Funktion der Alfred-von-Oppenheim-Leiterin des Europa-Zentrums. 

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Linn Selle
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Berlin, 19. September 2025 – Wie bleibt Europa im Umfeld expansionistischer Großmächte handlungsfähig und zugleich demokratisch? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Europa-Zentrum der DGAP – ab November wird Dr. Linn Selle dessen Arbeit als neue Alfred-von-Oppenheim-Leiterin gestalten. Als langjährige Europa-Expertin bringt sie Erfahrung aus Verwaltung, Verbänden und europapolitischer Bildungsarbeit mit in die DGAP. 

Dr. Selle ist derzeit Referatsleiterin Europa in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund. Bis Oktober 2024 war sie sechs Jahre lang Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland. Frühere Stationen führten sie unter anderem zum Verbraucherzentrale Bundesverband, wo sie zu Fragen globaler Märkte aus Verbraucherperspektive arbeitete, sowie in die europapolitische Forschung. Sie promovierte an der Europa-Universität Viadrina zur Rolle von Parlamenten beim Mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union.  

„Die DGAP ist mehr als ein Think Tank. Sie ist ein Ort, an dem Forschung, Debatte und gesellschaftlicher Austausch zusammenkommen. Das macht sie in der europapolitischen Landschaft so besonders. Angesichts der aktuellen globalen und europapolitischen Herausforderungen freue ich mich sehr, das Zentrum zu verstärken“ so Dr. Linn Selle. 

„Linn Selle steht für ein Europa, das die gegenwärtigen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen annimmt“, sagt DGAP-Direktor Thomas Kleine-Brockhoff. „Mit strategischem Blick, kommunikativem Talent und starker gesellschaftlicher Verankerung wird sie der europapolitischen Arbeit der DGAP neue Impulse geben. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“ 

Als Leiterin des Zentrums wird Linn Selle zentrale Fragen europäischen Regierens in den Blick nehmen: die Rolle der Europäischen Union in einer fragmentierten Weltordnung, die Weiterentwicklung der EU zur Stärkung ihrer Handlungsfähigkeit, die demokratische Resilienz ihrer Mitgliedstaaten sowie die Frage des Beitrags der deutschen Europapolitik für eine handlungsfähige Europäische Union. 

 

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